Drei Infect-Net-Expertinnen laden die nächste Generation von Infektiolog:innen nach Berlin ein
Wie unser Körper mit Infektionskrankheiten umgeht, ist auch eine Frage des Geschlechts. Die klassische Männergrippe ist da nur eines von vielen Beispielen. Dennoch wurde der Genderaspekt in der Medizin und auch in der Infektiologie lange vernachlässigt. Drei Infektiologinnen aus dem Netzwerk von Infect-Net wollen das jetzt ändern und laden interessierte Studierende und Nachwuchswissenschaftler:innen zu NEXT GEN:DER, der Zukunftsakademie für Gendermedizin in der Infektiologie nach Berlin ein.

An zwei Tagen im November wird sich alles um Diversität, Gender Gaps, Immunologie, Pharmakologie, Geschichte und Wahrnehmung von Gender in der Infektiologie drehen. Natürlich wird es auch reichlich Gelegenheiten geben, um sich mit den anderen Teilnehmenden und Vortragenden zu vernetzen:
Die Akademie richtet sich an Studierende der Naturwissenschaften und der Medizin sowie an Nachwuchsforschende, die sich für geschlechtergerechte Forschung begeistern. In einem praxisnahen und abwechslungsreichen Programm erhalten Sie die Möglichkeit, von ExpertInnen zu lernen, eigene Ideen einzubringen und sich mit anderen Teilnehmenden zu vernetzen.
NEXT GEN:DER - Das Wichtigste in Kürze
- Was?: NEXT GEN:DER – Zukunftsakademie Gendermedizin in der Infektiologie
- Wann?: 21. November bis 22. November 2025
- Wer?: Studierende der Naturwissenschaften, Nachwuchsforschende oder BerufsanfängerInnen
- Wo? Vivantes Wenckebach Klinikum, Institut für Fort- und Weiterbildung, Berlin
- Wieviel? Keine Teilnahmegebühren, Anfahrtskosten bis 150 € werden übernommen, Hotelunterkunft wird gestellt (Calma Berlin Mitte)
Bewerben Sie sich unter: Zukunftsakademie NEXT GEN:DER oder durch Scannen des QR-Codes:

Sie erhalten bis zum 05.10.2025 per E-Mail Bescheid, ob Sie einen Platz bekommen haben.
Programm
Das geplante Programm und alle wichtigen Informationen werden im Flyer zur Zukunftsakademie nochmal ausführlich dargestellt:
Die Organisatorinnen
Dr. Cathrin Kodde ist Ärztin an der Klinik für Infektiologie und Pneumologie der Charité Universitätsmedizin Berlin. Dort kümmert sie sich um den Aufbau von ABS-Kursen, infektiologische Lehre, Digitalisierung und Wissenschaftskommunikation. Ihr Forschungsgebiet beinhaltet den Einfluss multiresistente Erreger in der Covid-19-Pandemie und deren geschlechterspezifische Unterschiede.
Prof. Dr. Irit Nachtigall leitet die der Abteilung Translationale Forschung, Lehre und Kooperation der Vivantes Netzwerk für Gesundheit Regionalleitung. Sie beschäftigt sie sich vor allem mit Versorgungsforschung, Arbeit mit Big Data und Real World Evidence. Ihre persönlichen Schwerpunkte der Forschung sind Infektionsprävention, geschlechtersensible Versorgung in der Infektiologie und Multiresistenz.
Dr. Jana Schroeder ist Chefärztin des Instituts für Krankenhaushygiene und Mikrobiologie der Stiftung Mathias Spital in Herne. Dort ist sie für die kontinuierliche Verbesserung der Krankenhaushygiene und die antiinfektive Therapie verantwortlich, um allen Patienten und Patientinnen individualisierte Therapien zu ermöglichen. Außerdem ist sie in der Wissenschaftskommunikation aktiv und setzt sich gegen Wissenschaftsleugnung und Desinformation ein.
René Lesnik | Koordination Infect-Net